Burgruine Winzer

Winzer, ein langgestrecktes Straßendorf, eingebettet zwischen der Donau und den Ausläufen des Bayerischen Waldes liegt ca. 5 km donauabwärts von Niederalteich. Auf dem weithin sichtbaren Schlossberg – dem Wahrzeichen von Winzer – befinden sich noch die Überreste einer einst prächtigen Burganlage. Der Name Winzer kommt vom Lateinischen „vinitores“ (Weinbauern), denn seit der Römerzeit bis ins 19. Jahrhundert wurde in dieser Gegend Weinbau betrieben.

Der Ort Winzer wurde bereits 1005 erstmals in einer Schenkungsurkunde des Klosters Niederaltaich erwähnt. Die Winzerer wurden ab 1230 adelige Ritter, deren Geschlecht im Jahre 1324 ausstarb. Seit dem Jahr 1322 hält der Ort Winzer am Fuße der Veste das freie Marktrecht.

Von 1324 bis 1558 war die Burg im Besitz der Herren von Puchberg und von 1558 bis 1603 im Besitz der Herren von Schwarzenberg. Ott-Heinrich von Schwarzenberg ließ die Burg prächtig ausbauen. Aber schon sein Sohn Wolf Jacob brachte das Vermögen seines Vaters durch. Nach 1603 ging der Besitz an Bayern.

Der österreichische Erbfolgekrieg brachte der stolzen Burg das Ende. Ungarische Husaren unter der Führung des Pandurenführers Freiherr von der Trenck sprengten die Burg am 1. November 1744 in die Luft.
Im 18. und 19. Jahrhundert wurden die Reste der Burg als Steinbruch für die alte Vilsbrücke in Vilshofen und für andere umliegende Bauten verwendet, später wurde die Ruine von König Ludwig I. unter Denkmalschutz gestellt.

Von der im Kern frühmittelalterlichen Burganlage mit Bergfried sind noch bis etwa acht Meter hohe Mauerreste erhalten.
Der Schlossberg mit der Burgruine zählt heute zu den 14 Flächen-Naturdenkmälern im Landkreis Deggendorf. Die alten Natursteinmauern der Ruine und die exponierten Freiflächen an den steilen Hängen sind für viele Pflanzen und Tiere ein wichtiges Refugium.

 

Alles Wichtige auf einen Blick

Öffnungszeiten ganzjährig/ganztägig geöffnet
keine Einschränkung!
Eintrittspreise –
Weiterführender Link  www.wikipedia.de

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